Rosenkäfer

Ravageurs

(Cetonia aurata)

Der metallisch grüne Käfer gehört nicht zu den Rasenschädlingen. Seine Larven leben in morschem Holz, Schnitzeln oder im Kompost. Dadurch werden diese oft von Gärtnern gefunden und sorgen für unnötige Aufregung.

Bekämpfung
Käfer: Die Käfer können mit Netzen von Rasenflächen und Kultur­pflanzen ferngehalten werden. Es sind meist jedoch nicht die adulten Tiere, die grosse Schäden anrichten.

Larven: Die Larven oder Enger­linge werden meist erst entdeckt, wenn andere Tiere den Rasen aufreissen, auf der Suche nach den Engerlingen oder wenn die Rasennarbe abstirbt. Meist sind die Engerlinge dann bereits im letzten Larvenstadium oder kurz vor der Verpuppung. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Bekämpfung recht schwierig. Insektizide wirken nur auf junge Stadien der Engerlinge zufriedenstellend. Beauveria (gegen Maikäferlarven) und Metarhiziumpilze (gegen Juni- und Gartenlaubkäfer-Larven) können langfristig Engerlingspopula­tionen reduzieren. Sie werden mit schweren Maschinen mechanisch in den Rasen eingearbeitet. Als weitere Bekämpfungsmöglichkeit bieten sich auch insektenpathogene Nematoden an. Dabei ist es jedoch wichtig, dass zuerst der Engerlingtyp richtig bestimmt wird, um die spezifischen Nematoden auszuwählen. Für den Bekämpfungserfolg ist es entscheidend, dass der jeweilige Einsatzzeitpunkt sowie die richtige Witterung (Trockenheit, Temperaturen usw.) eingehalten werden.

Flankierende Massnahmen
Warme, eher trockene Böden werden für die Eiablage bevorzugt. Das bedeutet auch, dass geschnittene Rasen attraktiver sind als langes Gras, da ja bei kurzem Rasen die Sonne den Boden mehr aufheizt. Ein möglicher Hinweis, dass man Rasen während des Käferfluges zurückhaltender mähen sollte. Eine Stickstoffdüngung und eine grosszügige Bewässerung während Trockenperioden können helfen, bei einem Befall einen grösseren Schaden zu vermeiden. Als letzte Konsequenz bleibt oft nur eine Neuansaat der befallenen Fläche.